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Für die Highspeed-Zukunft gerüstet

Wie man sich im Rechenzentrum auf die neuen VSFF-Steckverbinder vorbereiten kann

28.03.2023

News 2023 03 VSFF

Seit einigen Jahren gibt es neue Steckverbinder für Glasfaserverkabelungen, die eine sehr geringe Baugröße haben. Diese drei »Very Small Form Factor«-Verbinder (VSFF) werden von den Herstellerfirmen unter den Namen CS® und SN® (Senko) sowie MDC® (US Conec) vermarktet. Es sind Duplexsteckverbinder mit zwei Keramik-Ferrulen. Sie ermöglichen eine Erhöhung der Packungsdichte – sowohl in Patchfeldern als auch bei den aktiven Geräten – und sparen somit Platz in den Racks.

Die neuen Stecker wurden eigentlich für zukünftige, hohe Übertragungsgeschwindigkeiten von 100G-Anwendungen und mehr im Rechenzentrum sowie für die native Port-Breakout-Funktion direkt am Transceiver ohne Mehrfaserstecker und ohne das entsprechende Fanout-Kabel entwickelt. Das heißt: Es sind weitere Highspeed-Anwendungen in der Entwicklung; das Port-Breakout wird zukünftig ohne Multifaserstecker realisiert; und die Packungsdichte am Switch wird potenziell höher sein als heute.

Wer sich heute schon auf eine Migration oder eine Integration der neuen Highspeed-Anwendungen in seinen Rechenzentrumsbetrieb vorbereiten möchte, sollte sich allerdings nicht darüber den Kopf zerbrechen, ob man die Patchfelder nun besser mit CS, SN oder mit MDC ausstattet. Vielmehr sollte die Frage im Vordergrund stehen, ob die bestehende Infrastruktur – gemeint ist eine Verkabelung auf der Basis von LC und MPO/MTP – für die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten und Bandbreiten geeignet ist.

Der entscheidende Faktoren ist dabei die Qualität der Faserenden in den Steckverbindungen und die Präzision der eingesetzten Materialien an Fasern, Ferrulen und Führungshülsen. Denn bei Datenraten bis zu 400 Gigabit pro Sekunde spielt neben der Einfügedämpfung (IL) auch die Rückflussdämpfung (RL) eine zunehmend wichtige Rolle, um eine stabile Übertragung zu gewährleisten. Höchste Präzision an sämtlichen Verbindungsstellen und -komponenten des Channels ist von elementarer Bedeutung.

Die Komponenten aus Dätwylers DCS- und HD-DCS-Familien bieten in dieser Hinsicht eine hervorragende Basis für zukünftige Anwendungen. Zudem hat Dätwyler das Portfolio kürzlich um Patch- und Adapterkabel erweitert, die an einem Ende mit CS, SN und MDC-Steckern konfektioniert sind, um die steigenden Übertragungsgeschwindigkeiten an den dicht gepackten Switches abbilden zu können. Durch diese Adapterkabel ist es möglich, die neuen Anwendungen mit minimalem Aufwand einzubinden.

Lesen Sie den vollständigen Artikel im Panorama Nr. 2/2022 (ab Seite 28). Die Datenblätter der verfügbaren DCS-Patchkabel finden Sie hier >