Das Metaverse: gekommen, um zu bleiben?
Eine neue virtuelle Business-Welt
23.08.2022
Viele Expert:innen beschreiben das Metaverse euphorisch als das »Next Big Thing«. Aber auch kritische Stimmen sind zu vernehmen, die auf das Scheitern von »Second Life« zu Beginn des Jahrtausends verweisen. Im vergangenen Herbst geriet Metaverse wieder in die Schlagzeilen: Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte die Vermischung von Realität und Virtualität zur Wachstumshoffnung und benannte den Konzern kurzerhand in »Meta« um. Was ist das Metaverse nun eigentlich? Ferne Zukunft? Ein Thema nur für die Musks und Zuckerbergs dieser Welt?
Der Begriff Metaverse hat seinen Ursprung in der Science-Fiction-Literatur. Er beschreibt einen virtuellen Raum, in dem Menschen mithilfe von Virtual-Reality-Technologien als Avatare miteinander interagieren. Im Gaming-Bereich ist dieses Konzept heute äußerst populär. Bei der Verschmelzung von physischer und virtueller Welt entsteht ein »digitaler Zwilling« der Realität. Er ermöglicht nicht nur neue Freizeitaktivitäten, neue Wege der Kommunikation, des Lernens oder des sozialen Austausches, sondern auch innovative Formen des Konsums, der Arbeit, des Handels, des Werbens und der Ökonomie insgesamt.
Neue Märkte sollen entstehen – mit innovativen Möglichkeiten. Somit geht es um die Zukunft des Internets, wie wir es heute kennen und für sein vielseitiges, auch wirtschaftliches Potenzial schätzen gelernt haben.
Vom Web 2.0 ins Metaversum
Mit dem Metaverse erlebt die Welt den nächsten Schritt in der technischen Evolution. Nach dem fundamentalen Wandel von Print und Analog zu Digital, kommt nun der Sprung vom Web 2.0 ins Metaversum. Dabei entsteht nicht nur eine neue soziale Plattform, es werden ebenso Wirtschaftskreisläufe für Unternehmen und Verbraucher:innen erschlossen. Es ist ein gigantischer Markt mit neuen Zielgruppen und Wegen, diese anzusprechen.
Eine aktuelle McKinsey-Studie prognostiziert, dass diese Entwicklung sich verfestigen wird: Das Metaverse habe das Potenzial, bis 2030 einen monetären Wert von bis zu fünf Billionen US-Dollar zu erreichen – so groß wie das Bruttoinlandsprodukt von Japan, der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, im Jahr 2021. Die Studie, die sowohl Konsument:innen als auch Führungskräfte im asiatisch-pazifischen Raum, China, Europa und den USA befragte, kommt zum Fazit: »Das Metaverse ist gekommen, um zu bleiben.«
Weichen in Richtung digitale Zukunft stellen
Wer will sich angesichts dieses Potenzials schon vorwerfen lassen, den Trend verschlafen zu haben! Es gilt also, schon heute die entsprechenden Weichen in Richtung digitale Zukunft zu stellen.
Die meisten Unternehmen stehen noch ganz am Anfang. Hier und da finden bereits erste Anwendungen mit VR-Brillen statt. Das Equipment wird immer leichter, preiswerter und technisch ausgereifter.
In der Industrie werden heute »digitale Zwillinge« zur virtuellen Darstellung von Objekten genutzt, die auch als Grundlage für das Metaverse dienen können. Ob eine Maschine oder eine Produktionslinie entwickelt wird: Mit dem Zwilling lässt sich das Projekt vor und während der Umsetzung in Echtzeit simulieren, planen und verbessern. In Zukunft können diese Vorteile ins Metaverse verlängert und um neue Services und Dienstleistungen erweitert werden.
Eine wichtige Voraussetzung, um erfolgreich an der neuen virtuellen Business-Welt teilzunehmen, ist eine leistungsfähige, zukunftssichere IT-Infrastruktur. Sie ermöglicht es Unternehmen, die wachsenden Datenvolumen zu bewältigen, die der Einstieg ins Metaverse mit sich bringt. Dätwyler IT Infra bietet hierfür optimale Lösungen – um seinen Kund:innen den Weg ins Metaverse zu ebnen.